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Vitamin E

Der Begriff "Vitamin" wird seit 1912 verwendet, obwohl die Auswirkungen eines Vitaminmangels wie Skorbut (Vitamin C-Mangel) seit etwa 1150 v. C. bekannt sind. Vitamin E ist eigentlich eine Verbindung mit Vitaminwirkung. Sie ist chemisch identisch mit einem Vitamin, kann jedoch unterschiedliche physiologische Wirkungen haben, da es unterschiedliche Formen hat, sogenannte Isomere.

MERKMALE

Vitamin E ist eines der sogenannten fettlöslichen Vitamine. Die aktivste Form ist α-Tocopherol. Sie ist nur in Pflanzen vorhanden. Wir finden die größte Konzentration an Tocopherolen in grünen Blättern und an Tocotrienolen, einer anderen Form von Vitamin E, in Keimen und Kleie.

Es gibt nur sehr wenige in tierischen Geweben. Die reichsten Quellen für Vitamin E sind pflanzliche Öle und in geringerem Maße Getreidekörner.

EIGENSCHAFTEN

  • Antioxidans:

Dies ist die wichtigste Eigenschaft von Vitamin E. Es ist ein ausgezeichnetes Antioxidans für den Körper, wird aber auch als Antioxidans in Lebensmitteln in Form von γ-Tocopherol verwendet. Es wirkt in Verbindung mit Glutathionperoxidase, um Zellen vor Oxidation zu schützen, insbesondere indem es auf Zellmembranen einwirkt und die Oxidation von Lipiden reduziert. Es ist die erste Verteidigungslinie gegen Oxidation (HAND & al., 2010).

Diese antioxidative Wirkung ist besonders vorteilhaft bei Herz- und Nierenerkrankungen und zur Verringerung der Folgen des Alterns.

  • Krebsbekämpfende Wirkung:

Vitamin E ist ein starker Inhibitor der Entwicklung von Brust- und Darmkrebs bei Ratten. Es hat eine potenzielle therapeutische Wirksamkeit gegen bestehende neoplastische Prozesse durch eine antiproliferative Wirkung (HAND & al., 2010).

  • Kardioprotektive Wirkung:

Im akuten Zustand reduziert es oxidativen Stress und Entzündungen, die durch das Phänomen der Ischämie-Reperfusion während eines Myokardinfarkts bei Mäusen verursacht werden. Es schützt somit die Herzfunktion (WALLERT & al., 2019).

  • Auswirkungen auf die Sterblichkeit:

Eine prospektive Kohortenstudie über 30 Jahre hat gezeigt, dass bei rauchenden Männern mit höheren VitaminE-Spiegeln im Blut eine Verringerung der allgemeinen Mortalität, aber auch der mit Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfall und Atemwegserkrankungen verbundenen Mortalität vorliegt (HUANG & al., 2019).

  • Immunmodulator-Wirkung:

Ein Experiment an Mäusen hat gezeigt, dass eine Ergänzung mit α-Tocopherol die Empfindlichkeit älterer Mäuse gegenüber einer Lungeninfektion mit Streptococcus pneumoniae verringert. Tatsächlich gibt es bei älteren Mäusen mehr Folgen dieser Infektion als bei jungen, unter anderem aufgrund einer höheren Migration von PMN (polymorphkernig) im Lungengewebe.

Dies führt zu Läsionen dieser Gewebe und letztendlich zu Konsequenzen für die Funktionsweise. Das α-Tocopherol wird dazu beitragen, die angeborene Immunantwort zu regulieren, indem es die Migration von PMN reduziert und somit die schädlichen Folgen vermeidet (BOU GHANEM & al., 2014).

Vitamin E: ein wertvoller Verbündeter der Gesundheit!

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