» Ylang-Ylang

Facebook

Instagram

youTube

Ylang-Ylang

CANANGA ODORATA

Ylang-Ylang oder Cananga odorata gehört zur Familie der Annonaceae. Es handlet sich um einen Baum, der in Indonesien und auf den Philippinen beheimatet ist. Seine duftende Blüte ist der Grund für seine große Popularität und seine Einführung in China, Indien, Afrika und Amerika.

Das ätherische Öl der Ylang-Ylang-Blüte wird häufig in Lebensmitteln, in der Industrie sowie in der Parfümerie und Aromatherapie verwendet (TAN & al., 2015).

MERKMALE

Es enthält verschiedene chemische Verbindungen wie Sesquiterpene, Monoterpene (Linalool, Geraniol, Linalylacetat, Geranylacetat usw.), aliphatische Verbindungen und Phenylpropanoide (TAN & al., 2015).

EIGENSCHAFTEN

  • Anxiolytische Wirkungen:

Die Ylang-Ylang-Öl-Exposition zeigt eine signifikante anxiolytische Wirkung auf männliche Mäuse, aber nicht auf weibliche Mäuse. Tatsächlich erhöht es bei männlichen Mäusen die lokomotorische Aktivität in verschiedenen Verhaltenstests wie erhöhtem Labyrinth, offenem Feld und Hell/Dunkel-Box. Aus dem ätherischen Öl extrahierte Bestandteile (Benzylbenzoat, Linalool und Benzylalkohol) zeigten anxiolytische Wirkung bei männlichen Probanden. Es induziert bei männlichen Probanden signifikantere Veränderungen der Neurotransmitter als bei weiblichen Probanden: Es verringert die Konzentration von Dopamin im Striatum und erhöht die Konzentration von 5-Hydroxytryptamin im Hippocampus von Männchen. Den Autoren zufolge ist der Ursprung der unterschiedlichen anxiolytischen Wirkung zwischen den Geschlechtern komplex, und verschiedene Verbindungen von Ylang-Ylang könnten auf mehrere Signalwege einwirken (ZHANG & al., 2016).

Diese anxiolytische Wirkung ist mit der Senkung des Corticosteronspiegels im Blutplasma, der Hemmung der Aktivierung des ERK1/2/CREB-Signalwegs im Hippocampus und der Modulation des zerebralen Serotoninstoffwechsels verbunden (ZHANG & al., 2018).

In einer Studie, die an 24 gesunden Freiwilligen durchgeführt wurde, wurde gezeigt, dass Probanden, die ätherisches Ylang-Ylang-Öl inhalierten, sich wacher und aufmerksamer fühlten als Probanden in der Kontrollgruppe. Sie bewerteten den Geruch als anregender als Probanden in der Kontrollgruppe. Es senkt auch deutlich den Blutdruck und die Herzfrequenz. Somit korreliert eine Abnahme der physiologischen Aktivierung mit einer Zunahme der Erregung auf der subjektiven Ebene. Daher stellen die Autoren fest, dass diese Effekte durch den Begriff „Einstimmung“ und nicht durch Entspannung/Sedierung charakterisiert werden können (HONGRATANAWORAKIT & BUCHBAUER, 2004).

In einer anderen Studie, die an 40 gesunden Freiwilligen durchgeführt wurde, zeigten die Autoren, dass die transdermale Absorption von ätherischem Ylang-Ylang-Öl zu einer signifikanten Senkung des Blutdrucks und einer signifikanten Erhöhung der Hauttemperatur führt. Behandelte Probanden fühlen sich ruhiger und entspannter als Probanden in der Kontrollgruppe (HONGRATANAWORAKIT & BUCHBAUER, 2006). Diese Ergebnisse stimmen mit denen einer anderen Studie an 29 gesunden Männern überein: Die Inhalation von Ylang-Ylang-Extrakten senkt signifikant den systolischen und diastolischen Blutdruck, senkt die Herzfrequenz und das Erregungsniveau (JUNG & al., 2013).

  • Antimikrobielle und antiparasitäre Wirkung:

Ylang-Ylang-Rindenextrakte weisen eine antimikrobielle Wirkung gegen die Bakterien Propionibacterium acnes und Candida albicans. Der Anti-P. acnes-Aktivitätsindex des ethanolischen Ylang-Ylang-Extrakts beträgt 0,63 im Vergleich zum Antibiotikum Chloramphenicol (KUSUMA &t al., 2014).

Darüber hinaus haben verschiedene aus der Rinde von Ylang-Ylang isolierte Komponenten, nämlich O-Methylmoschatolin, Liriodenin und 3,4-Dihydroxybenzoesäure, antimikrobielle Wirkung gezeigt, insbesondere gegen Bacillus subtilis, Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa. Diese Verbindungen zeigen auch eine antimykotische Wirkung gegen Aspergillus niger und Candida albicans (RAHMAN & al., 2005).

Darüber hinaus zeigt ätherisches Ylang-Ylang-Öl eine deutliche hemmende Wirkung auf verschiedene Stämme von Staphlycoccus aureus (MURBACH TELES ANDRADE & al., 2014).

Es zeigt auch eine intensive Abwehrwirkung gegen die Mückenarten Culex quinquefasciatus Say (85–97 % Flucht) und Anopheles minimus Theobald (97-99%) (SUKKANON & al., 2022).

  • Antioxidative Wirkung:

Ylang-Ylang-Extrakte weisen im DPPH-Test, der die Fähigkeit zum Abfangen freier Radikale bestimmt, eine ausgeprägte antioxidative Wirkung auf (CHOI & HWANG, 2005).

Ätherisches Ylang-Ylang-Öl zeigt auch im 𝛽-Carotin-Bleichtest und im Luminol-Photochemilumineszenz-Test (SACCHETTI & al., 2005)antioxidative und Radikalfänger-Wirkung.

  • Entzündungshemmende Wirkung:

Der methanolische Extrakt aus Ylang-Ylang-Blättern hemmt die Freisetzung von Stickstoffmonoxid in Makrophagen, die durch Lipopolysaccharide in vitro stimuliert wurden, was eine entzündungshemmende Wirkung zeigt (CHOI & HWANG, 2005).

Darüber hinaus zeigt die orale Verabreichung von ethanolischem Extrakt aus Ylang-Ylang-Früchten eine signifikante entzündungshemmende Wirkung im Carrageenin-induzierten Pfotenödem-Modell bei Ratten. Diese entzündungshemmende Wirkung in Dosen von 100 mg/kg, 200 mg/kg und 400 mg/kg induziert eine Hemmung von 62,9 %, was Standard-Aspirin überlegen ist, das eine Hemmung von 60,14 % induziert (MANIYAR & DEVI, 2017).

Warten Sie also nicht länger, um die Kräfte dieser prächtigen Blume mit süßen und exotischen Düften zu entdecken!

Betroffene Miloa Produkte: