Datteln stammen von einem Obstbaum namens Dattelpalme oder Phoenix dactylifera. Er stammt aus Nordafrika und Westasien und gehört zur Familie der Arecaceae. Es gibt 300 verschiedene Sorten.
Datteln sind fleischige, längliche Früchte, die reich an Ballaststoffen sind und viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Sie enthalten Carotinoide, Phytosterine, Polyphenole, Zucker und Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Selen). Sie sind sehr reich an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen (VAYALIL, 2011).
Der Verzehr von Datteln hilft, den Stuhlgang zu stimulieren (LAVALLEE COTE & al., 2000 ; FARSI & LEE, 2008).
Bei Ratten induzieren Datteln in Dosen von 150 und 300 mg/kg eine dosisabhängige Beschleunigung des Magen-Darm-Transits (8 bzw. 18%). Dattelmark ist viel reicher an Kalium, Magnesium und Saccharose und stimuliert den Transit effektiver als Dattelpalmensaft (SOULI & al., 2014).
Die Verabreichung von Flavonoidverbindungen, die aus Dattelepicarp isoliert wurden, verbessert die biochemischen Parameter bei Ratten mit Alloxan-induziertem Diabetes. Dies führt zu einer Abnahme von Blutzucker, Leberenzymen, Cholesterin- und Triglyceridspiegeln sowie einer Erhöhung der antioxidativen Enzyme Glutathionperoxidase und Superoxiddismutase in der Leber (MICHAEL & al., 2013).
Darüber hinaus verringern Dattelextrakte den Wasserverbrauch und erhöhen den Plasmainsulinspiegel bei Ratten mit Alloxan-induziertem Diabetes (MARD & al., 2010).
Datteln gehören zu den Trockenfrüchten mit dem höchsten Gehalt an Polyphenolen, was ihre starke antioxidative Kapazität erklärt (RAHMANI & al., 2014).
Sie fangen freie Radikale ab und hemmen die Lipidperoxidation und Proteinoxidation (VAYALIL, 2011).
Ihre antioxidative Wirkung gilt nach Weißdorn als die höchste in der Pflanzenwelt (FARSI & al., 2005 ; AL-ALAWI & al., 2017).
Dattelextrakte spielen eine entzündungshemmende Rolle, indem sie die Cyclooxygenase-Enzyme COX-1 und COX-2 hemmen (ZHANG & al., 2013).
Dattelpollen reduziert die Expression der proinflammatorischen Zytokine IL-6, IL-8 und des Tumornekrosefaktors (TNF)-α. Er hat entzündungshemmende und antiproliferative Wirkungen bei Ratten mit Prostatahyperplasie (ELBERRY & al., 2011).
Bei Ratten mit Adjuvans-induzierter Arthritis verringern Dattelextrakte die Pfotenschwellung und den Plasmafibrinogenspiegel, erhöhen die Körpergewichtszunahme und die Futtereffizienz und normalisieren den Plasmaantioxidanzspiegel (MOHAMED & al., 2004).
Datteln besitzen vorteilhafte antihypertensive Wirkungen für die kardiovaskuläre Funktion, insbesondere über eine hemmende Aktivität des Angiotensin-Umwandlungsenzyms (BRAGA & al., 2007).
Sie haben eine hypocholesterinämische Wirkung: Sie senken die Plasmaspiegel von Cholesterin, Triglyceriden und LDL (ALSAIF & al., 2007 ; MICHAEL & al., 2013). Daher spielen sie eine vorteilhafte Rolle, da ein hoher Cholesterinspiegel als Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekannt ist.
Sie zeigen auch kardioprotektive Wirkungen, insbesondere in Verbindung mit ihrer antioxidativen Kapazität (AL-ALAWI & al., 2017).
Die in Datteln enthaltenen Glucane zeigen eine dosisabhängige Antitumorwirkung gegen das Aszites-Tumorsarkom-180 bei Mäusen (ISHURD & al., 2004 ; 2005).
Blatt- und Kernextrakte von Phoenix dactylifera hemmen das Wachstum mehrerer grampositiver und gramnegativer Bakterien wie Staphylococcus aureus und Escherichia Coli (AMMAR & al., 2009).
